Susanne Wittwer arbeitet im Service unserer Geschäftsstellen in Forstern und Pastetten. Seit insgesamt 25 Jahren ist sie auch zusätzlich ehrenamtlich engagiert beim BRK in Hohenlinden. Dieses Engagement ist bewundernswert! Doch dann kam die Corona-Pandemie. Susanne Wittwer wurde für 2 Wochen von der Bank freigestellt, um den freiwilligen Dienst für das BRK erfüllen zu können. Wir haben unsere Kollegin befragt, wie es ihr in dieser Zeit ergangen ist.
Redaktion: Susi, wie kam es zu diesem Einsatz?
Susanne Wittwer: Durch den Anruf von unserem stellvertretenden Katastrophenschutzbeauftragten.
Was genau war Deine Aufgabe, was die Deiner Kollegen?
Ich wurde im Stab eingesetzt. Unsere Aufgabe hier war, die Katastrophenleitung zu unterstützen und ein Stück weit zu entlasten. Dafür sind die Mitarbeiter in verschiedene Sachgebiete aufgeteilt, wie beispielsweise Personal, Ressourcen, Öffentlichkeitsarbeit, Lage & Dokumentation, usw. und bekommen dann jeweils ihre Arbeitsaufträge zugeteilt.
Was hat Dich während Deines Einsatzes am meisten beeindruckt?
Was mich immer wieder fasziniert, ist das hervorragende Zusammenspiel aller Fachbereiche und die reibungslose Zusammenarbeit mit den Kollegen.
Wie empfindest Du die derzeitige Lage?
Schön ist es nicht, ganz klar - aber da müssen wir durch.
Welchen Tipp hast Du für Deine Kollegen und für unsere Kunden?
Bleiben Sie ruhig, keine Panik, halten Sie sich bitte an die Vorgaben und haben Sie Geduld – auch wenn‘s schwer fällt. Nutzen Sie regionale Einkaufsmöglichkeiten oder alternativ – wenn Sie zur Risikogruppe gehören oder unter Quarantäne stehen – ein Einkaufsservice-Angebot.
Kannst Du denn jederzeit wieder zu einem Sondereinsatz gerufen werden?
Theoretisch ja, ich persönlich hoffe aber, dass das nicht notwendig sein wird.
Welche Situationen könnten das – außer Corona – noch sein?
Da ist die Liste lang. Eigentlich für alle „Großschadensereignisse“, bei denen zusätzliches Personal benötigt wird. Sei es bei größeren Verkehrsunfällen, Evakuierungen, Großbränden, Hochwasser - auch bei der Schneekatastrophe 2019 waren einige Helfer aus dem BRK-Katastrophenschutz aus dem Landkreis Ebersberg eingesetzt.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg bei Deinen Einsätzen, liebe Susi!
Das Interview wurde im Mai 2020 geführt.