WWOOFen bedeutet, auf einem Bauernhof mitzuhelfen. Dafür gibt es Verpflegung und Unterkunft gratis. Wer bei WWOOF mitmacht, dem geht es aber um mehr als den geldlosen Austausch.
WWOOF – freiwillige Helfer auf Öko-Höfen
Seitenwechsel: vom Konsumenten zum Produzenten
WWOOF: World-Wide Opportunities On Organic Farms
Jan-Philipp Gutt war nach dem Abitur ein Jahr lang auf Höfen in Deutschland und Spanien tätig. Heute ist der 26-Jährige Vorsitzender von WWOOF-Deutschland, Agrar-Ingenieur und Imker. "Ich hatte ursprünglich mit Landwirtschaft gar nichts am Hut. Mein Interesse wuchs mit der Mitarbeit auf den Höfen." Sue Coppard, eine Sekretärin aus England, hat in den siebziger Jahren WWOOF erfunden. Damals stand WW noch für Working Weekends.
Gemeinsam etwas anpacken und vorantreiben
Um einen Einblick in ökologischen Land- und Gartenbau zu bekommen, sollten WWOOFer mindestens eine Woche auf einem Hof verbringen. Es werden tatkräftige Helfer erwartet, aber keine erfahrenen Vollzeitkräfte. "Die Mithilfe kann anstrengend sein. Es macht aber viel Spaß, gemeinsam etwas voranzutreiben", sagt Jan-Philipp Gutt. An WWOOF fasziniert ihn bis heute, Helfer und Hofbetreiber zusammen zu bringen, damit sie ihre Erfahrungen teilen und voneinander lernen können.
Weltweit in über 90 Ländern
WWOOF-Höfe finden Sie weltweit in über 90 Ländern. Bevor Sie sich für einen Hof entscheiden, fragen Sie sich, was Sie interessiert und was Ihnen liegen könnte: Selbstversorgerbetrieb, landwirtschaftlicher Großbetrieb, Familienbetrieb, Gemeinschaftshof? WWOOFen gilt nicht als Praktikum oder "Freiwilliges Ökologisches Jahr" (FÖJ). Manche Höfe bieten aber die Möglichkeit. Fragen Sie einfach danach.
Wichtig: Sie müssen sich selbst versichern.
Über WWOOF oder den Hof sind Sie nicht versichert. Eine Krankenversicherung muss sein. Eine Unfallversicherung ist sinnvoll, im Ausland auch eine Auslandsreisekrankenversicherung.
Mehr zum Thema WWOOF
Zuletzt aktualisiert am 3. Juni 2014.